Bio

Geboren 1994 in Leverkusen, Nordrhein-Westfalen.

  • 2012 - 2017: Schulmusik (Musikhochschule Lübeck) und Anglistik (Universität Hamburg)
  • 2017 - 2019: Master Neue Musik Gesang (Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart)
  • 2019 - 2020: SWR Vokalensemble Akademie
  • seit 2020: Master Schulmusik (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und Anglistik (Universität zu Köln)

 

"Wenn Performance als eine minimale Form des Theaters gelten kann, dann holt Szorek [...] mit ihrer Darstellung der "Stripsody" (1966) von Cathy Berberian das Maximale heraus. Die Sängerin stürzt zu Boden, verwandelt sich im nächsten Moment in einen Eisenbahnzug oder eine Marschkapelle. Nur sehr wenige kommen an die Intensität von Schauspiel und sekundenschnellem Wechsel vokaler Techniken heran."

[Lothar Heinle, Heilbronner Stimme]

 

"Theresa Szorek gelingt das Spiel mit den Lauten [...] sehr gut. Im optischen Kontrast zu ihren in Abendrobe singenden Kolleginnen zeigte sie etwa bei Cathy Berberians „Stripsody for solo voice“ in Jeans-Latzhose und barfuß einen körperintensiven Einsatz, der den Boden mit einbezog, sowie eine faszinierende Klang-Explosion, die es möglich machte, sich die dazu gedachten Comic-Bilder bestens vorzustellen"

[Cornelia Ohst, Marbacher Zeitung]


Theresa Szorek wuchs in Leverkusen, Nordrhein-Westfalen auf und gewann schon in jungem Alter als Sängerin und Pianistin Preise bei Jugend Musiziert. Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie bei der Sängerin und Komponistin Camille van Lunen, die schnell zu ihrem ersten Verbindungspunkt zu zeitgenössischer Musik wurde. 2007 wirkte Szorek als "Tom" in van Lunens Oratorium "Star over Amsterdam - Tom's Tale" mit, das in der "Engelse Kerk" in Amsterdam uraufgeführt wurde.

 

2012 begann sie ihr Schulmusikstudium an der Musikhochschule Lübeck. Als Erasmusstudentin sang sie 2015 in der Klasse von Marcin Wolak an der Akademia Muzyczna in Krakau. 2017 folgte ein Master in Neuer Musik Gesang an der HMDK Stuttgart. In der Klasse von Angelika Luz wirkte Szorek als Sopranistin und Dramaturgin an zahlreichen Projekten mit. Wichtige musikalische Impulse sammelte sie in dieser Zeit bei Sarah Maria Sun, Sylvia Geszty, Ulrike Hofbauer, Noelle Turner und Jörg-Andreas Bötticher. Mit den Komponisten Bernhard Lang und Gerhard Stäbler verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit.

Auch auf dem Gebiet der Alten Musik machte Theresa Szorek sich bereits einen Namen, solierte an der Seite von Klaus Mertens und Georg Poplutz mit Mitgliedern von Concerto Köln und L'arte del mondo.

 

Theresa Szorek war als Solistin zu Gast beim Acht Brücken Festival Köln und der Staatsoper Stuttgart und sang mit dem SWR Vokalensemble und dem Deutschen Kammerchor bei den Donaueschinger Musiktagen und auf dem Eclat Festival. Die bolivianischen Erstaufführungen der "Winterreise" von Franz Schubert und "The Cold Trip" von Bernhard Lang führten die junge Sopranistin nach Santa Cruz de la Sierra. 2022 initiierte sie gemeinsam mit Franz-Josef Kunz vom Goethe Zentrum Santa Cruz den "Concurso de Canto Lírico", einen nationalen Gesangswettbewerb für bolivianische Nachwuchstalente. Theresa Szorek wurde Finalistin des 7. Internationalen John Cage Wettewerbs Halberstadt. Seit 2020 studiert sie an der HfMT Köln und führt in wechselnden Besetzungen zeitgenössische Musikprojekte in ganz Deutschland auf.

 

Als Journalistin schrieb sie Beiträge für die Lübecker Nachrichten, die Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten und NDR Kultur. Theresa Szorek arbeitete mehrere Jahre als Programmsichterin bei der heute SHOW und war dort seit 2022 auch als Sprecherin zu hören. Seit April 2023 ist sie Volontärin bei der Rheinischen Post und ist außerdem Mitglied des Moderatorenstabs der WDR3-Sendung "Studio Neue Musik".